Ernährungsbedingte Erkrankungen

„Der Mensch ist, was er ißt“

(Ludwig Feuerbach, 1850)

Ernährungsbedingte Krankheiten, auch gerne im Volksmund „Wohlstandssyndrom“ genannt, werden in der Medizin als „Metabolisches Syndrom “ zusammengefasst.

Ein metabolisches Syndrom ist keine eigenständige Krankheit. Vielmehr beschreibt der Begriff das Zusammentreffen mehrerer Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Zu diesen Risikofaktoren zählen Übergewicht, Bluthochdruck, schlechte Fettwerte im Blut und hoher Blutzucker. Umgangssprachlich heißt das metabolische Syndrom auch „Wohlstandssyndrom“.

Grob geschätzt hat etwa jeder fünfte Erwachsene in Deutschland ein metabolisches Syndrom. Wer sich falsch ernährt und sich wenig bewegt, läuft Gefahr, übergewichtig zu werden und ein metabolisches Syndrom zu entwickeln. „Metabolisch“ bedeutet: den Stoffwechsel betreffend. Stark vereinfacht ausgedrückt, hängt das metabolische Syndrom mit Übergewicht beziehungsweise Fettleibigkeit (Adipositas) und Diabetes wie folgt zusammen:

  • Übergewicht ist zentrales Kennzeichen für ein metabolisches Syndrom.
  • Etwa jede zweite Person mit Übergewicht erkrankt im Laufe ihres Lebens an Diabetes mellitus, einer Störung des Zuckerstoffwechsels.
  • Die Zahl der Menschen, die übergewichtig oder fettleibig sind, nimmt stetig zu – damit einhergehend steigt die Zahl der Diabetiker.

Zwei von drei erwachsenen Männern und die Hälfte der erwachsenen Frauen in Deutschland sind übergewichtig (BMI ≥ 25 kg / m2), insgesamt jeder Vierte gilt sogar als fettleibig (BMI ≥ 30 kg / m2).

Der Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch „Zuckerkrankheit“ genannt, betrifft in Deutschland etwa 6 Millionen Menschen, davon haben 90 bis 95 Prozent einen Diabetes Typ 2 („Altersdiabetes“; tritt zuletzt vermehrt aber auch bei Jüngeren auf).

(Quelle: http://www.onmeda.de/krankheiten/metabolisches_syndrom.html)